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Woraus besteht Microfaser?

Auf den ersten Blick liegt es nahe, dass alle Microfaser-Stoffe nach dem gleichen Verfahren hergestellt werden und sich daher sehr ähneln.

Hier lohnt sich ein zweiter, genauer Blick. Denn Microfaser ist nicht gleich Microfaser und es gibt erhebliche Unterschiede, die sich bereits bei der Wahl der Material-Zusammensetzung zeigen. Je nach Einsatzzweck empfehlen sich unterschiedliche Zusammensetzungen der Rohstoffe, die die Eigenschaften des späteren Endproduktes maßgeblich beeinflussen.

Die Hauptbestandteile der Microfaser sind Polyester und Polyamid.
Polyamid ist ein „offenporiger“ Rohstoff. Er beeinflusst die Saugfähigkeit des Textils. Zudem ist Polyamid extrem weich und fein. Das begünstigt eine sanftes Reinigungsvermögen.Grundsätzlich gilt: Je höher der Polyamid-Anteil ist, desto aufnahmefähiger ist das Textil.

Polyester hat eine andere Aufgabe. Dieser Rohstoff verleiht der Microfaser ihre Stabilität, so dass das Textil auch nach mehrmaligem Waschen seine ursprüngliche Form behält. Der Polyamid-Anteil sorgt zusätzlich dafür, dass die Microfaser schnell trocknet.

In der richtigen Kombination werden Polyamid und Polyester zum leistungsstarken Dream-Team. Besonders im Bereich der Oberflächen-Reinigung können die Stärken der beiden Polymere optimal genutzt werden.
Oberflächen verfügen über unterschiedliche Eigenschaften, die in der Reinigung berücksichtigt werden müssen. Keramiken zum Beispiel sind unempfindlich, während Lackoberflächen innerhalb der Reinigung schnell eine Herausforderung darstellen.
Um bei einer Oberfläche die optimalen Reinigungsergebnisse zu erzielen, sollte man besonders im professionellen Bereich auf die richtige Zusammensetzung der Microfaser achten.

Die meistgenutzten Material-Zusammensetzungen finden Sie hier:

Microfaser mit Spezialfunktionen

Es gibt Situationen oder Reinigungs-Anforderungen, da braucht es mehr als eine reguläre Polyamid-Polyester-Faser. Zum Beispiel, wenn es um sensible Bereiche geht, in denen zusätzlich eine antimikrobielle Wirkung notwendig wird.

In einem solchen Fall werden die Fasern bei der Herstellung um zusätzliche Rohstoffe angereichert. Textilien können zum Beispiel um BioAktiv-Fasern ergänzt werden. Hierbei handelt es sich um synthetische Fasern, die mit Silberionen ausgestattet sind und das Wachstum von Mikrooprganismen wie Bakterien und Pilzen verhindern.

Das hat besonders Vorteile in Anwendungen, die hohe hygienische Anforderungen haben, wie in medizinischen Textilien oder Sportbekleidung.

Die Silberionen werden fest in die Faser integriert. Dadurch bleibt die antimikrobielle Wirkung auch nach vielen Waschzyklen erhalten und nutzen sich nicht ab.

 Microfaser mit Zukunftsvision

Das Themen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit rücken immer mehr in den Vordergrund und sind auch im Bereich der Microfaser zukunftsweisend.

Hier können Textilien mit nachwachsenden Rohstoffen wie Bambus oder Baumwolle angereichert werden. Das senkt den Einsatz von Erdöl und CO2 bei der Herstellung.

Den Königsweg in Sachen Umweltbewusstsein beschreitet die Microfaser im Bereich rPET. Mittlerweile ist es möglich, gebrauchte Kunststoffe der Industrie zu recyceln und daraus extrem leistungsstarke Microfaser herzustellen.

 

Materialzusammensetzung nach Bedarf des Kunden

Die Basis der Microfaser – Polyamid und Polyester – lassen sich individuell anreichern und um neue Funktionen erweitern.
Wenn Sie wissen, welche Funktionen Ihr Textil benötigt, dann haben Sie schon die halbe Miete. Wenn Sie wssen möchten, wie Sie mit der richtigen Materialzusammensetzung diese Funktion erreichen können, lassen Sie sich am besten von einem Spezialisten beraten.


Die bellanet GmbH ist seit 35 Jahren auf die Produktion und den Vetrieb von hochwertigen Microfasern spezialisiert. Machen Sie es sich also leicht und profitieren Sie von unseren Erfahrungen in diesem Bereich. Wir beraten Sie gerne auf dem Weg zu Ihrem Wunschprodukt. Rufen Sie uns unverbindlich an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

 

Sie möchten mehr Informationen zum Thema Microfaser? Dann werfen Sie einen Blick in unser Wissens-Lexikon und in unseren Ratgeber.

Arten von Microfaser

Abgesehen von der Materialzusammensetzung lassen sich Microfasern in zwei weitere Kategorien einteilen: gespaltene und ungespaltene Microfasern. Diese Unterscheidung bezieht sich auf den Herstellungsprozess und beeinflusst maßgeblich die Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten der Textilien:

Gespaltene Microfaser

Gespaltene Microfasern werden aus sogenannten Multifilament-Garnen hergestellt. In einem speziellen Verfahren werden die einzelnen Fasern in viele feine Filamente gespalten. Durch diese Struktur entsteht eine besonders hohe Anzahl an Berührungspunkten zwischen dem Stoff und der zu reinigenden Oberfläche. Dies ermöglicht es, selbst feinste Schmutzpartikel und Staub effizient aufzunehmen. Gleichzeitig ist das Material sehr schonend zur Oberfläche, sodass auch empfindliche Materialien, wie Glas oder Lack, problemlos gereinigt werden können. Ein weiterer Vorteil von gespaltenen Microfasern ist ihre enorme Saugfähigkeit. Sie nehmen Flüssigkeiten besonders schnell auf und eignen sich daher ideal für Reinigungstücher und Mopps.

Ungespaltene Microfaser

Ungespaltene Microfasern werden nicht weiter in kleinere Filamente aufgeteilt und haben daher weniger Kontaktpunkte mit der Oberfläche. Dadurch ist ihre Schmutz- und Feuchtigkeitsaufnahme deutlich geringer. Diese Art von Microfaser wird eher in Bereichen eingesetzt, wo weniger hohe Anforderungen an die Reinigungsleistung gestellt werden, zum Beispiel in der Bekleidungsindustrie. Ungespaltene Fasern fühlen sich meist glatter an und haben eine geringere Haftung auf Oberflächen, was sie für Reinigungsaufgaben weniger geeignet macht.